k.u.k. Leibgarde Infanteriekompanie Bad Ischl

Kurzbezeichnung: LIK Bad Ischl

Gründungsjahr: 2021 nach dem Vorbild der Hofburgwache,
gegründet am 17. März 1807

Geschichte

Die Leibgardeinfanteriekompanie war eine zum Hofstaat seiner Majestät gehörige Militäreinheit.
Ihre Hauptaufgabe war, für die Aufrechterhaltung der “Sicherheit, Ordnung und Sittlichkeit” zu sorgen. So galt der Wachdienst in der Hofburg, in Schönbrunn und in Laxenburg zu ihren Hauptaufgaben. Zu besonderen Anlässen wurde die LIK auch zum Dienst in der königlichen Burg in Budapest herangezogen.

Die LIK bestand aus nicht mehr als 300 Offizieren und verdienten Unteroffizieren, die für zwei bis drei Jahre von ihrem Stammtruppenteil abgestellt wurden.

Als Hofburgwache mit Entschließung vom 17. März 1807 gegründet, bestand die Kompanie ursprünglich aus 87 Mann. Mit der Stärke von 278 Mann wurde sie am 1. September 1887 zur Leibgardeinfanteriekompanie umbenannt und unter die Garden eingereiht.

Die Besonderheit der LIK war, dass sich die Gardemannschaft aus einem Gardefeldwebel, Gardezugsführer, Gardekorporale und den Gardeinfanteristen zusammensetzte, alle im Feldwebelrang.
So trugen alle je drei Seidensterne am Kragen und nur durch minimale Unterschiede an den Borten war der genaue Dienstgrad zu erkennen.

Der Waffenrock war aus dunkelgrünem Tuch mit ponceaurotem Kragen, Aufschlägen und Passepoilierung sowie einer Achselschnur und Epauletten, je nach Adjustierungsvorschrift.
Als Kopfbedeckung wurde eine Pickelhaube nach österreichischen Muster getragen. Erlaubt war auch das Tragen der Stoffkappe zur Dienstuniform.

 

Als Bewaffnung war die Mannschaft mit dem Gardesäbel ausgestattet, als Feuerwaffe diente das Repetiergewehr
M 1888/90 vom System Mannlicher. 

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